Ab sofort besteht im Labor der Neue Materialien Bayreuth GmbH die Möglichkeit, das Biegewechselfestigkeitsverhalten von dynamisch belasteten Bauteilen in einem Temperaturbereich bis 800 °C zu ermitteln.

Viele Komponenten von Maschinen, Geräten, Fahrzeugen usw. sind im Betriebszustand sich wiederholenden, meist schwingenden Beanspruchungen ausgesetzt. Solche wechselnd belastete Bauteile können während des Betriebs zu Bruch gehen, obwohl sie weit unter ihrer maximal zulässigen Spannung belastet werden. Die Ursache hierfür ist eine durch zyklische Belastung entstandene Werkstoffermüdung, die zu Rissbildung und zu Bruch führen kann.
Der Umlaufbiegeversuch ist ein spezielles Verfahren der Dauerschwingprüfung. Er dient zur Ermittlung des Biegewechselfestigkeitverhaltens von Rundproben bei umlaufender Beanspruchung, wobei durch ein definiertes Biegemoment gleichzeitig Zug- und Druckspannungen auf den Probekörper einwirken.
Mit einer neu in Betrieb genommenen Umlaufbiegeprüfmaschine erweitert die Neue Materialien Bayreuth GmbH ihr Spektrum für die Bauteilprüfung um ein relevantes Verfahren. Die Besonderheit der modernen Prüfmaschine des Herstellers ZwickRoell ist die Möglichkeit, auch Bauteile, die hohen Betriebstemperaturen ausgesetzt sind zu untersuchen Hierfür können die Prüfungen in einem Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 800°C durchführt werden.
Die Umlaufbiegeprüfung kann auch dazu dienen, zu ermitteln, wie sich Oberflächenbehandlungen auf das Bruchverhalten aufgrund der erzeugten Oberflächeneigenschaften auswirkt.
Technische Daten:
Normen | ||
DIN 50113, ISO 1143 | ||
Hauptmaschine | ||
Biegemoment (in 0,5 Nm-Schritten) | 2,5 bis 120 | Nm |
Drehzahl, stufenlos | 500 bis 5.000 | 1/min |
Max. Biegewinkel | 7° | |
Hochtemperaturofen | ||
Temperatur | RT bis800 | °C |
Regelgenauigkeit | ± 2 | °C |
Ansprechpartnerin:
Neue Materialien Bayreuth GmbH
Lea Diewitz | E-Mail Lea.Diewitz@nmbgmbh.de