Alle drei ausgezeichneten Studenten wurden von Wissenschaftlerinnen der Neue Materialien Bayreuth GmbH betreut. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Jury kürte zwei Preisträger und einen Bewerber mit „herausragendem Beitrag“ für ihre bei der NMB angefertigten Abschlussarbeiten.

Mit dem Preis möchte die Forschungsvereinigung Neue Materialien e.V. einen Beitrag zur gezielten Nachwuchsförderung aus dem Umfeld der Werkstoff- und Ingenieurwissenschaften leisten. Er soll die Neugierde junger Wissenschaftler auf innovative und kreative Lösungen für neue Materialien und innovative Verarbeitungsverfahren fördern und belohnen. Die mit einem Pokal und einem Preisgeld von 500 Euro ausgestattete Auszeichnung schafft einen Anreiz, akademische Abschlussarbeiten auf dem Gebiet der Materialwissenschaften anzufertigen und dabei in einen Wettbewerb einzutreten.
Am 12. September wurde dieser Preis zum achten Mal in einer Feierstunde vor Ort bei der Neue Materialien Bayreuth GmbH vergeben. In diesem Jahr hatte die Jury aus Dr. Marcus Seitz (Leiter Technik, LAMILUX Composites GmbH), Professor Holger Ruckdäschel (Geschäftsführer NMB), Dr. Haneen Daoud (stellvertretende Bereichsleiterin Metalle, NMB) sowie Dr. Thomas Neumeyer (Bereichsleiter Kunststoffe, NMB) die Qual der Wahl. Am Ende entschied sie sich für Preisträger im Doppelpack und prämierte gleich zwei Masterarbeiten, die beide die Grundlagen zum systematischen Verständnis etablierter Verarbeitungsverfahren schaffen.
Preisträger Parikshit Tamhane hat im Rahmen seiner Tätigkeit bei der NMB nachgewiesen, dass metallische Bauteile wirtschaftlicher additiv gefertigt werden können und dabei zudem bessere mechanischen Eigenschaften aufweisen, wenn sie nach dem Druck mit einem neuartigen Verfahren beschichtet werden. Damit hat Herr Tamhane einem relevanten Hochtemperaturwerkstoff den Einsatz in den industriellen 3D-Druck eröffnet.
Preisträger Christopher Weigl hat mit seiner Arbeit die Grundlage geschaffen, um umfassend zu verstehen, wie die Verarbeitung von polymeren Partikelschäumen effizienter und wirtschaftlicher gestaltet werden kann. Im Mittelpunkt steht die Erforschung des Druckbeladungsprozesses in den einzelnen Partikelschaumperlen. Bislang fehlte hier eine systematische Basis, um die ablaufenden Vorgänge erfassen und Vorhersagen treffen zu können. Die gewonnenen Erkenntnisse sind direkt für die Industrie anwendbar und schaffen die Voraussetzung, um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Partikelschaumverarbeitung künftig zu steigern
Für einen herausragenden Beitrag geehrt wurde Robin Böhner für seine Bachelorarbeit auf dem Gebiet des 3D-Drucks schwer verarbeitbarer metallischer Werkstoffe.
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